Kennst du auch das Gefühl, bei deiner Yogapraxis wie auf Wolken zu schweben? Durch Yoga wirst du fein-fühliger. Alle deine Körpersinne werden geschärft. Du nimmst nicht nur deinen Körper bewusster war, sondern entwickelst aus deinem tiefsten Inneren heraus einen wacheren Blick für die Menschen, die Natur, dein ganzes Umfeld. Durch diesen Bodyscan wirst du sensibler dafür, was dir guttut und was nicht. Du spürst Energien auf feinstofflicher Ebene.
Yoga bietet eine Möglichkeit für einen bewussten Umgang mit dir und deinem Körper. Eine sanfte Yogapraxis, wie z. B. Yin Yoga, hilft dabei. Du wirst präsenter, all deine Sinne werden geweckt und du kannst loslassen. Loszulassen ist Voraussetzung dafür, dass du deinen Gefühlen freien Lauf lassen und deine Potenziale erwecken kannst. Das lange Halten der Asanas wirkt sich nicht nur auf das tiefer liegende Bindegewebe, sondern auch auf dein tiefstes Inneres, auf dein SEIN aus. Aus einer sanften Yin Yogapraxis gehst du nicht nur mit einem warmen Gefühl heraus, du fühlst dich mit allem tief verbunden. Du spürst innere Freude und bist in Harmonie mit dir selbst.
Alles was wir mit Bewusstheit tun, wirkt sich positiv auf uns und unseren Körper aus. Oft vergessen wir das in der Hektik des Alltags. Durch Yoga kommst du in Kontakt mit dir und deinen Empfindungen. Das ist wichtig für deine seelische Gesundheit. Wenn du täglich deine Matte ausrollst und dich deiner individuellen Yogapraxis hingibst, nimmst du nicht nur deinen Körper bewusst wahr, du kannst auch auf geistiger Ebene loslassen.
Man kann den Wert von Yoga nicht beschreiben, man muss ihn erfahren. (B.K.S. Iyengar)
In meinen Yogastunden erinnere ich die Teilnehmerinnen daran, dass sie fühlen sollen, wo ihre Grenzen sind. Dass sie bewusst spüren, wie weit sie in die Asanas gehen, so weit, wie es für sie körperlich und mental möglich ist. Dass es ein Spüren, ein Fühlen, ein Wahrnehmen ist. Eine ausgewogene Yogapraxis hilft dabei, auf die Signale des Körpers zu hören. Genauso kann eine Meditation oder Pranayama dabei helfen.
Egal auf welche Art du Yoga praktizierst, es verleiht dir Bewusstheit. Dadurch entwickelst du die Fähigkeit zu fühlen. Es gibt vielleicht Tage, an denen dein Geist nicht zur Ruhe kommen will. Tage oder an denen du körperlich nicht fit bist. Du allein spürst das am besten und entscheidest, wie weit du in deiner Yogapraxis gehen willst. Ist das nicht ein gutes Gefühl?
Wenn wir vom Denken ins Fühlen kommen, also einen direkten Zugang zu unserer Gefühlswelt haben, erleben wir nicht nur Freude, Liebe und Mitgefühl, sondern auch negative Gefühle. Wir alle haben Tage oder Situationen an denen unsere Schattenseiten sehr präsent sind. Vielleicht empfindest du Traurigkeit, Wut, Schmerz und Angst. Wenn wir uns diesen Gefühlen stellen, desto offener können wir für das Positive sein. Genauso wie Trauer und Schmerz können wir Freude und Liebe empfinden. Es gibt viele Arten von Gefühlen. Nur um einige davon zu nennen:
Positive Gefühle
- Freude
- Dankbarkeit
- Glückseligkeit
- Offenheit
- Authentizität
- Lebendigkeit
- Optimismus
- Liebe
- Kreativität
Negative Gefühle
- Wut
- Trauer
- Angst
- Schmerz
- Pessimismus
- Antriebslosigkeit
Haben wir diese Gefühle nicht alle schon bei uns selbst wahrgenommen? Egal welche du gerade verspürst, Yoga hilft dir dabei, dich diesen Empfindungen zu stellen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen. In diesem Sinne – Yoga ist … Fühlen.
Namasté Tanja