Passend zur Adventszeit fiel mir der Yoga Stern ein. Diese Asana wird auch als “Fünfzackige Sternhaltung”, auf Sanskrit Utthita Tadasana, bezeichnet und zählt zu den Standübungen. Die Sternpose sieht zwar leicht aus, aber sie hat es ganz schön in sich. Warum will ich dir hier verraten.
Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Übung der Körper wie ein Stern ausgerichtet, deshalb “Fünfzackige Sternpose“. Dabei werden die Arme in Verlängerung der Schultern gehalten und die Beine gegrätscht. Das Kinn ist parallel zum Boden, der Kopf aufrecht in Verlängerung der Wirbelsäule. Deine Augen sind dabei geöffnet und du richtest deinen Fokus nach vorne. Der “Fünfzackige Stern” stärkt deinen Körper nachhaltig und sorgt für eine gute Körperhaltung.
Zu Beginn fällt es dir vielleicht schwer, über eine längere Zeit die Sternpose mit ausgebreiteten Armen zu halten. Ich stelle mir dann vor, dass meine Handgelenke mit Lufballons an einer Schnur verbunden sind, die meine Arme mit Leichtigkeit oben halten. Das hilft. Probiere es aus.
Utthita Tadasana ist eine Variation von Tadasana, der Berghaltung, und wird auch als Übergangshaltung für verschiedene Standhaltungen angesehen, wie den Kriegern (Virabhadrasana) und anderen Stehposen. Die Sternpose stabilisiert den Körper, um ihn auf die nächste Pose vorzubereiten. Das Tolle ist, es gibt viele Varianten der Sternpose, z. B. die Vorwärtsbeuge mit gegrätschten Beinen, den herabschauenden Hund oder Trikonasana.
Hast du den “Fünfzackigen Stern” erst einmal eingenommen, stärkt er dich nicht nur auf körperlicher Ebene nachhaltig, sondern auch auf geistiger. Durch das statische Halten wird dein Körper mit Kraft und Energie versorgt. Auf mentaler Ebene wird dein Geist entspannt, du bekommst mehr Selbstbewusstsein und Mut. Bestimmt kennst du den “Vitruvianischen Mensch” von Leonardo da Vinci. Von ihm statt auch das folgende Zitat.
Richte deinen Kurs auf einen Stern und du wirst jeden Sturm meistern.
Hat der Künstler damals schon den Zusammenhang dieser Yogapose mit einem Stern gesehen? Wie auch immer, gelingt es dir, den “Fünfzackigen Stern” für ein paar Minuten zu halten, erlebst du den Spirit dieser Übung. Sie steigert die Energie im Körper, schafft Gleichgewicht und Konzentration. Da die Sternpose alle Chakren des Körpers in Harmonie bringt, sorgt sie für geistige und körperliche Stabilität. Diese Übung bringt deine Sternenenergie, dein Prana, zum Leuchten.
Du kannst dir dabei geistig einen Stern visualisieren, der von deinem Sonnengefllecht, deinem dritten Chakra aus in alle Richtungen strömt – nach unten in deine Füße, zur Seite durch die Arme bis in die Fingerspitzen und nach oben in deinen Scheitel zu deinem Kronenchakra, deinem siebten Chakra. Du entwickelst dich in der Pose immer weiter, wenn du sie mit deinem Atem verbindest.
Kleiner Tipp von mir: Willst du die Übung beenden, lasse ausatmend, wie in Zeitlupe deine Arme nach unten sinken und fühle wie Entspannung eintritt. Das ist ein wunderbares Gefühl. Du fühlst dich frei und leicht. ein weiterer Vorteil von Utthita Tadasana. Diese Übung schärft deine Körperwahrnehmung.
Wirkungen von Utthita Tadasana auf körperlicher Ebene:
- Stärkt Schultern, Arme, Beine, Rücken, Füße, Fußknöchel, Gelenke allgemein.
- Kräftigt Bein, Becken-, Hüft- und Rumpfmuskulatur.
- Sorgt für eine tiefe Atmung durch die weite Öffnung des Brustkorbes.
- Fördert die Konzentration.
- Verhilft zu innerer Balance.
- Die Körperhaltung verbessert sich durch das statische Halten.
Ich finde den “Fünfzackigen Stern” deshalb passend zur Adventszeit, weil er uns dabei unterstützt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Weil er uns Kraft und Energie verleiht. Weil er uns Durchblick verschafft. Kurz gesagt: Utthita Tadasana sorgt für innere Balance. Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit kommt uns das zugute.
Fazit: Damit du entspannt durch die Adventszeit kommst und alles Schöne an ihr genießen kannst, lohnt es sich allemal, den Yoga Stern zu praktizieren.
In diesem Sinne wünsche ich eine entspannte Adventszeit.
Namasté Tanja