Für alle Yogis (männliche Form, Plural) und Yoginis (weibliche Form, Plural) und die, die es noch werden wollen.
Gibt es nicht schon zu viele Yogabücher auf dem Markt?, fragt sich die Autorin, als sie darüber nachdenkt, dieses Buch zu schreiben. Schließlich ist Yoga ein wichtiger Teil ihres Lebens. Sie verwirft den Gedanken wieder. Doch die Idee lässt ihr keine Ruhe. Mitten in der Nacht bekommt sie die Eingebung, wie der Titel des Buches lauten könnte: YOGIS sind auch nur Menschen. Auch wenn es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass Yogis vor allem in westlichen Regionen, nicht nur bei Räucherstäbchen meditierende, Mantras singende, schwebende oder sich vegan ernährende Individuen sind, will Tanja Wolf mit einigen Klischees aufräumen. In ihrem Buch geht die Autorin auf die Themen rund um Yoga ein. Dabei geht sie realistisch und authentisch vor. Sie will damit nicht belehren oder Ratschläge erteilen. Sie will beleuchten, dass Yogis auch nur Menschen sind. Menschen, die nach dem Sinn des Lebens suchen oder ihn schon gefunden haben. Menschen, die einfach nur SEIN wollen. Tanja Wolf schreibt über die Erkenntnisse während ihrer Ausbildungszeit und ihre ersten Erfahrungen als Yogalehrerin. Sie schreibt über Gurus, Bewusstsein, Erleuchtung, wie wir das JETZT zum Mittelpunkt unseres Lebens machen und wie wir auch ohne in eine tiefe Meditation zu versinken inneren Frieden und Ruhe finden können. Getreu ihrem Motto: »Alles kann, nichts muss«, geht Tanja Wolf seit vielen Jahren ihrer Passion dem Yoga nach.
Yoga ist die Reise des Selbst. Durch sich selbst. Zu sich selbst. (Bhagavad Gita)
Kein gewöhnlicher Liebesrom
Marie führt als Single ein Leben in Harmonie mit sich selbst. Sie arbeitet als Büroangestellte in einer Kleinstadt, wo sie auch wohnt. Mit Leidenschaft übt sie ihren Nebenjob als Yogalehrerin aus. Aber auch die regelmäßigen Treffen mit ihren Freundinnen sind eine Bereicherung für sie. Allen voran mit Niki. Sie ist ihr die Vertrauteste. Auszeiten gönnt sie sich allein oder mit ihren Freundinnen. Eigentlich hat sie das Männerthema ad acta gelegt. Bis sie zufällig in einer Buchhandlung auf Timo trifft. Nicht nur wegen seiner Nebentätigkeit als Entspannungspädagoge sind die beiden auf einer Wellenlänge. Von Beginn an fühlen sie sich zueinander hingezogen. Timo hat einen besonderen Humor. Bei ihren Wanderungen in der Natur tanken sie nicht nur Energie, es gibt auch viel zu lachen. Tiefgründige Gespräche kommen dennoch nicht zu kurz. Mit Timo kann Marie stundenlang reden. Aber auch mit ihm Schweigen, ohne dass es unangenehm wird. So einen Partner hat sie sich immer gewünscht. Nach und nach lernen die beiden ihr Wesen, ihren Charakter kennen und lieben. Marie muss sich bei Timo nicht verbiegen. Das gehört der Vergangenheit an. Es dauert nicht lange, bis sie beschließen, zusammen zu ziehen. Zweisam durchleben sie Höhen und Tiefen. Umzüge, Corona, Homeoffice und Timos berufliche Veränderung lassen sie immer mehr zusammen, um nicht zu sagen aneinander wachsen. Ihre Autonomie verlieren sie dabei nicht.
Erzählung über das Leben einer Singlefrau.
Nach einer 10-jährigen Beziehung mit Paul kam das Aus nicht plötzlich. Es war eine große Umstellung für Luca, sich dem Singledasein zu widmen. Jetzt war es offiziell: Sie war ohne festen Partner. Single. Sie stand quasi vor dem NICHTS und entsprach mit ihren einunddreißig Jahren nicht gerade dem Gesellschaftsbild, dessen äußere Form noch immer gewahrt wird. Konnte sie damals alles andere als einen Ehemann, ein Eigenheim und Kinder aufweisen. War es Lucas Intuition gewesen, die sie davon abgehalten hatte, Paul zu heiraten und Nachwuchs mit ihm zu bekommen? Oder wollte es das Schicksal so? War alles für sie vorbestimmt?
Tatsache ist, dass sie vieles auf die Art und Weise nicht hätte erleben dürfen wie die Zeit danach – als langjähriger Single. Eine Zeit der Veränderungen und Suche. Sie ging dem Ruf einer Ausbildung zur Yogalehrerin nach und fand darin nicht immer halt. Yogis sind auch nur Menschen. Es brauchte viele Jahre mit mehr oder weniger guten Dates, Begegnungen, Affären und kurzen Beziehungen, bis Luca die einzig wahre Liebe fand. Die Liebe zu sich selbst.
Namasté Tanja