Der kalendarische Frühlingsbeginn steht vor der Tür. Die dunkle Jahreszeit ist vorbei. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Die Sonne scheint durch dein Fenster, du bist voller Lebensfreude und willst raus in die Natur. Yoga unterstützt dich dabei, in deine volle Kraft zu kommen. Nicht nur die Wunder der Natur bescheren dir Glückshormone, auch durch Yoga hellt sich deine Stimmung auf. Mit einer fließenden Yogasequenz kommst du in den Fluss des Lebens, z. B. mit Surya Namaskar, dem Sonnengruß oder mit kraftvollen Asanas wie dem Krieger (Virabhadrasana).
Mit Rückbeugen sog. Herzöffnern wie der Kobra (Bhujangasana), der Brücke (Sethu-Bandhasana) oder dem Kamel (Ustrasana), öffnest du dich für Neues. Atemübungen (Pranayama) reinigen dich und deinen Körper. Durch eine bewusste und intensive Atmung versorgst du deine Zellen mit frischem Sauerstoff.Yoga verhilft dir zu mehr Energie. Mit einer kraftvollen, erdenden oder sanften Yogapraxis stimmst du dich auf das Frühlingserwachen ein. Damit hat die Frühjahrsmüdigkeit keine Chance.
Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling. (Vincent van Gogh)
Auch Ostern geht mit dem Frühling einher. Ostern – das Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest. Die Ostereier gelten als Fruchtbarkeitssymbol. Das Ei steht für etwas Lebendiges. Für Neuanfang. Wir können auf viele Arten das Frühlingserwachen erleben, wie ich schon in einem anderen Blogbeitrag beschrieben habe.
Jeder weiß, wie sehr uns das Wechselspiel der Jahreszeiten beeinflusst. Die Natur verändert sich nicht nur im Außen, sondern auch im Innen. Will heißen, unser physisches und psychisches Wohlbefinden hängt von der Natur ab. Kein Wunder, dass im Frühling – wenn alles erblüht – auch wir erblühen. Jetzt ist die Zeit loszulassen, die Energien fließen zu lassen. Der Frühling eignet sich hervorragend dazu, Geist und Körper einer Detoxkur zu unterziehen.
Wenn wir nach einer Yogapraxis frisch gestärkt hinaus in die Natur gehen und sehen, wie alles erblüht, alles auf Neuanfang ist, zaubert uns das ein Lächeln aufs Gesicht. Wenn wir achtsam durchs Leben gehen und all’ die zauberhaften Dinge um uns herum wahrnehmen, werden Glückshormone sog. Endorphine ausgeschüttet. Wir fühlen uns in Einklang mit der Natur. Sind die weißen Blüten nicht zauberhaft anzuschauen. Die Farben, die Geräusche, das Vogelgezwitscher, die Gerüche?
Ich habe noch immer den Geruch von Bärlauch in der Nase vom vergangenen Wochenende, als Thomas und ich mit dem Bike unterwegs waren. Der ganze Wald ist wie ein Teppich damit ausgelegt. Bärlauch reinigt das Blut und fördert die Verdauung. Mit Bärlauch kann man tolle Gerichte wie Pesto machen. Die Natur sorgt zudem für unser leibliches Wohl. Ist das nicht wunderbar?
Hier das Rezept für Bärlauch-Pesto. Simpel, lecker und gesund:
- 200 g Bärlauch (frisch aus dem Wald)
- 25 g Pinienkerne
- 25 g Parmesan
- 200 ml Olivenöl
- 1 Teelöffel Salz
Bärlauch waschen, trocknen und zerkleinern. Parmesan fein reiben. Du kannst auch fertig geriebenen besorgen. Dann geht es schneller. Anschließend Pinienkerne in der Pfanne rösten. In die Küchenmaschine geben und feinhacken. Mit den restlichen Zutaten zu einer sämigen Masse mixen. Je nach Bedarf Olivenöl oder Salz zugeben. Fertig – herrlich wie das duftet.
Wir genießen die Pesto am liebsten mit Dinkel-Vollkorn-Spaghetti. Guten Appetit!
Last but not least kannst du mit einer Meditation deinen Geist reinigen, ihn klar werden lassen, wie einen Teich im Wald. Hier kommt die Lotusblume ins Spiel. Beim Meditieren übst du Kontrolle über deinen Geist und bist damit auf der Suche nach Reinheit, Weisheit, Erleuchtung, Fruchtbarkeit, Liebe und – Neuanfang. Eben alles, was die heilige Blume verkörpert.
Das Öffnen der Lotusblüte wird mit dem Öffnen der Seele, des Geistes und des Herzens gleichgesetzt. Die heilige Blume gibt es in verschiedenen Farben, die alle eine besondere Bedeutung haben. Die weiße Lotusblume (Pundarika) steht für geistige Klarheit. Öffne auch du dich der Schönheit des Lebens. Sei offen für Neues und erwache!
Namasté Tanja